Kenterübung
Aufrichten will gelernt sein
Hier finden Sie eine Kurzanleitung zum richtigen Aufrichten unserer Schulungsjollen.
Erste Aktion!
Ist die Mannschaft ok und in der Nähe des Bootes?
Ist keiner unter dem Boot oder dem Segel oder im laufenden Gut gefesselt? Blickkontakt halten!
Stimmen Sie sich ab!
Durchkentern vermeiden.
Ein Mitsegler schwimmt zum Masttop und hält diesen hoch, um ein Durchkentern zu vermeiden.
Der andere Mitsegler löst die Schoten von Fock und Groß.
Der Schwerste muß aufs Schwert!
Das Schwertfall ganz auffieren. Weil es zu schwer ist, vom Wasser aus das Schwert zu erklimmen, möglichst im Boot hochklettern.
Fockschot mit nach oben nehmen!
Damit hat man Halt, wenn man auf dem Schwert steht. Das Schwert ist unser Hebelarm! Keine Angst, es bricht nicht. Aber es kann rutschig sein. Mit der Fockschot in der Hand kommt jetzt die Hauptaufgabe. Zuerst muß das Wasser aus den Segeln ablaufen. Also mit viel Gefühl den Druck auf das Schwert erhöhen. Der Masttop kommt zunächst ganz langsam höher.
Aufrichten mit Gegengewicht!
Ein Mitsegler sitzt im Cockpit.
Mit seinem Körpergewicht verhindert er ein Überschlagen des Bootes zur anderen Seite.
Die Fock hilft mit!
Der andere Mitsegler, der auf dem Schwert steht, hält die Fockschot immer noch in der Hand.
Dadurch wird die Fock aus dem Wasser gezogen.
So kann das Wasser vom Vorsegel besser ablaufen und der Wind das Aufrichten des Bootes unterstützen.
Die Jolle richtet sich auf!
Wer schnell ist, kommt vom Schwert ins Cockpit.
Ist das Boot aufgerichtet und befindet sich der Segler noch im Wasser, steigt er über das Heck wieder ein.
Dadurch wird die Gefahr einer erneuten Kenterung verringert, denn eventuell ist viel Wasser im Boot und macht es instabil.
Jetzt heißt es Pützen und die Jolle klarieren.